Ginga Die Seele des brasilianischen Fuballs - 11FREUNDE

November 2024 · 1 minute read

Man hat Ginga – oder man hat es nicht. Und sicher ist: Männer wie Jürgen Kohler, Arne Fried­rich oder Maik Franz haben es defi­nitiv nicht. Nicht nur ihnen gibt dieser Film einen Ein­blick, was es heißt, die geheime Formel zur Voll­endung fuß­bal­le­ri­scher Schön­heit zu besitzen. Der Zuschauer lernt den schmäch­tigen Roma­rinho kennen, der seine Ball­fer­tig­keit auf­grund seiner Kör­per­größe nicht nur auf Spiel­fel­dern, son­dern auch in Tief­ga­ragen und auf Park­plätzen kul­ti­vieren muss. Selbst der geh­be­hin­derte Wes­cley glänzt trotz seines Han­di­caps noch am Ball, weil ihn das Karma des Ginga zu einem Aus­er­wählten macht. Neben den ver­meint­li­chen Nobodys zeigt der Film auch die wahren Groß­meister des Ginga: Tau­send­sassa Robinho, der sich trotz seiner Popu­la­rität die Seele des bra­si­lia­ni­schen Fuß­balls erhalten hat. Oder Futsal-König Falcão, dessen Fähig­keiten am Ball ihn inzwi­schen zu einem Klick-Tycoon auf »You­tube« gemacht haben. Ginga ist alles. Es ist eine all­um­fas­sende Geis­tes­hal­tung – wie das Laissez-faire der Fran­zosen, das Wu wei der Chi­nesen. Wie es gelebt wird, zeigt ein­drucks­voll dieser Film.

Bra­si­lien | 2006 | ca. 78 Minuten

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